Kostprobe gefällig? Ein singender, tanzender, springender Hugh, der bei den Tony Awards 2004 sogar die biedere Sarah Jessica Parker zum öffentlichen Booty-Shaken bringt:
Erst mit 30 Jahren feierte Jackman sein Leinwand-Debüt und legte zwei Jahre später mit seiner Rolle in X-Men den Grundstein für eine internationale Filmkarriere. Außerdem hat der australische Schauspieler einen Bachelor in Kommunikationswissenschaften mit journalistischem Schwerpunkt. Hugh kann also heute Abend Singen, Tanzen und bei Bedarf auch den Medienrummel um die Oscars analysieren und ein paar Interviews führen.
Wenn er bei der Oscar-Verleihung nachher ähnlich aufdreht, wie als Moderator der Tony Awards, steht uns allen eine sehr sehr sehr vergnügliche Nacht bevor:
Und einige Zeit später kann Hugh Jackman sich vielleicht wieder über einen Emmy Award freuen. Nachdem er den Preis bereits für seine Moderation der Tony Awards bekam, könnte er bei der nächsten Verleihung für seine unterhaltende Gestaltung der Oscar-Verleihung ausgezeichnet werden…
Nur noch etwas mehr als 24 Stunden, dann stolzieren die Stars über den Roten Teppich vor dem Kodak Theatre, der in diesem Moment noch “mit Folie jungfräulich versiegelt” ist, wie die DPA berichtet. Damit Angelina, Brad und Co. auf dem tiefroten Bodenbelag nicht stolpern, müsse ein Arbeiter ihn “mit Trippelschritten abgehen, um jede Unebenheit auszumerzen,” so die DPA weiter. Egal ob man sich am verwendeten Verb stört oder nicht, bei dieser Sicherheitsvorkehrung der besonderen Art zuzuschauen, dürfte doch ziemlich lustig sein. Gibts davon vielleicht ein Youtube-Video?
Die ganze Geheimniskrämerei um die Oscar-Verleihung scheint langsam ihre Wirkung zu zeigen. Dass erstmals in der Oscar-Geschichte nicht bekannt gegeben wird, wer die begehrten Trophäen überreichen wird, baut einiges an Spannung auch. Ein paar der Presenter scheinen aber nicht begeistert davon gewesen zu sein, dass sie aufgrund der Geheimhaltung nicht am Schaulaufen auf dem Roten Teppich teilnehmen sollten und lehnte die Presenter-Ehre ab, wie The Hollywood-Reporter berichtet.
Im letzten Jahr waren die Einschaltquoten der Oscar-Verleihung rapide gesunken. Die Produzent Laurence Mark und Regisseur Bill Condon, die 2007 mit dem Oscar-prämierten Leinwandmusical „Dreamgirls“ gemeinsam Erfolge feierten, sollen es in diesem Jahr richten und sind für die in 200 Länder übertragene Fernsehshow verantwortlich. Auch die Verpflichtung Hugh Jackmans als Host dürfte nicht unwesentlich zur Steigerung der Einschaltquote beitragen, da der Australier vor Publikum bekanntlich zu Hochform aufläuft.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die Atmosphäre vor dem Kodak-Theater bietet das folgende Video. Der Typ mit der Kamera in einer der ersten Szenen erinnert mich irgendwie an Michael Moore. Vielleicht gibt es im Laufe des Jahres ja eine Oscar-Nacht Skandal-Doku?